Du hast Angst vor einer neuen Beziehung – gleichzeitig verspürst du den Wunsch nach einer erfüllten Partnerschaft? Erfahre, woher deine Angst kommt und wie du die Furcht vor der neuen Bindung auflöst.
30-Sekunden-Zusammenfassung:
- Die Angst vor einer neuen Beziehung hindert viele Menschen daran, in einer erfüllten Partnerschaft zu leben. Betroffene erleben oftmals Begleitsymptome wie Stress, Herzrasen oder sogar ein Druckgefühl in der Brust.
- Die Ursache dieser Beziehungsangst findet sich häufig in negativen Erfahrungen der Kindheit oder früheren Beziehungen.
- Bindungs- und Verlustangst, eine Ex-Beziehung zu einem Narzissten oder einer Narzisstin sowie die Furcht, abgelehnt zu werden oder etwas zu verpassen, sind mögliche Gründe, warum sich Menschen vor einer Beziehung scheuen.
- Du kannst die Angst vor einer neuen Beziehung mindern, indem du dein Selbstbewusstsein stärkst, vergangene Beziehungen aufarbeitest und geduldig mit dir selbst bist.
- Ein Coaching oder eine Therapie können dabei helfen, negative Glaubenssätze und Verhaltensmuster aufzulösen, um mehr Sicherheit für eine neue Beziehung zu gewinnen.
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Wie fühlt sich die Angst vor einer neuen Beziehung an?
Du lernst jemanden kennen, ihr versteht euch gut, es kribbelt im Bauch, wenn ihr euch seht. Doch sobald sich das Thema “Beziehungsstatus” anbahnt, verwandeln sich deine Schmetterlinge in Bauchschmerzen.
Du spürst, dass du Angst vor einer neuen Beziehung hast – und am liebsten wieder Reißaus nehmen möchtest.
Um es vorweg zu sagen: Es ist grundsätzlich völlig normal und auch gesund, es am Anfang des Datings ruhig angehen zu lassen.
Wer sich in dieser Beziehungsphase die Zeit nimmt, den Partner oder die Partnerin kennenzulernen, findet heraus,
- ob etwa die Werte des Gegenübers zu den eigenen passen,
- baut Vertrauen auf
- und schafft damit eine gute Grundlage für eine Beziehung.
Wenn du jedoch Angst vor einer neuen Beziehung hast, empfindest du diese Kennenlernphase, in der ihr beide euch näherkommt, als unangenehm. Und das passiert vielleicht sogar immer und immer wieder – auch mit anderen Partner:innen.
Diese Anzeichen deuten darauf hin, dass du möglicherweise Angst vor einer neuen Beziehung hast:
- Wenn du dich in Beziehungen befindest oder in Situationen, in denen sich eine feste, exklusive Beziehung anbahnt, fühlst du dich sehr angespannt oder sogar unwohl.
- Du hattest oder hast keine tiefgründigen Beziehungen zu anderen Menschen, weder auf romantischer noch auf freundschaftlicher Ebene.
Manche Menschen mit Beziehungsangst empfinden sogar starke körperliche Stress-Symptome, wenn sie sich in einer Partnerschaft befinden oder nur daran denken, eine Beziehung einzugehen.
Zu diesen körperlichen Anzeichen gehören:
- Herzrasen
- Flache Atmung
- Druckgefühl in der Brust
Diese körperlichen Beschwerden können sich hochsteigern bis zu dem Gefühl, eine Panikattacke zu erleben.
Woher kommt die Angst vor einer neuen Beziehung?
Es gibt verschiedene Ursachen, die hinter der Angst vor einer neuen Beziehung stecken können. Häufig haben die Gründe, warum du eine neue Partnerschaft scheust, gar nichts mit deinem Gegenüber zu tun, sondern wurzeln in einer tiefliegenden Unsicherheit in dir selbst.
Denn: Die Erfahrungen, die wir in der Kindheit, aber auch in unseren vergangenen Beziehungen im Erwachsenenalter machen, prägen uns. Sie beeinflussen unsere Bereitschaft, uns auf neue Partner:innen einzulassen.
Es ist wichtig, im ersten Schritt die Ursache deiner Angst vor der neuen Partnerschaft zu verstehen, um sie im zweiten Schritt auflösen zu können.
Zu den typischen Ursachen gehören:
Bindungsangst
Eine häufige Ursache für die Angst vor einer neuen Beziehung ist Bindungsangst. Menschen mit Bindungsangst scheuen sich vor einer exklusiven, festen Beziehung zu einem Partner oder einer Partnerin.
In den meisten Fällen liegt die Ursache von Bindungsangst in der Kindheit. Wenn Kinder zum Beispiel ihre Eltern nicht als verlässlich erlebt haben oder bereits früh ein hohes Maß an Verantwortung tragen mussten, kann es passieren, dass sie als Erwachsene bindungsängstliche Verhaltensmuster entwickeln. Ähnliche Erfahrungen aus späteren Partnerschaften bestärken die Bindungsangst dann oft zusätzlich.
Das heißt: Frühere Erfahrungen prägen deinen Bindungstypen.
Bindungsängstliche befinden sich dadurch oftmals in einem Dilemma: Sie wünschen sich im Grunde eine Beziehung, sabotieren jedoch neu entstehende Partnerschaften – und damit sich selbst. Das bindungsvermeidende Verhalten erschwert es ihnen, tiefe Partnerschaften zu entwickeln. Dabei tun sie alles, um eine zu enge Verbindung zu einem anderen Menschen zu verhindern.
Strategien von Menschen mit Bindungsangst, um tiefgehende Beziehung zu vermeiden sind zum Beispiel:
- Das Schaffen räumlicher Distanz, verbleiben in Fernbeziehungen
- Vermeiden körperlicher Intimität wie Kuscheln
- Initiieren von Streit ohne triftigen Grund
- Suche nach dem Haar in der Suppe bei der Partner:innenwahl
- Vorschieben von beruflichen oder familiären Verpflichtungen, um Treffen mit dem:r Partner:in zu vermeiden
- Plötzlicher Kontaktabbruch, Ghosting
- Idealisieren des eigenen Ex-Partners oder der Ex-Partnerin
- Führen häufig On-Off-Beziehungen, zwischen Nähe und Distanz
Die gute Nachricht ist: Du kannst Bindungsangst überwinden. Dies mindert die Furcht vor einer neuen Beziehung.
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Verlustangst
Die Kehrseite der Bindungsangst ist die Verlustangst – und auch sie kann ein Grund sein, warum du vielleicht Angst vor einer neuen Beziehung hast.
Menschen mit Verlustangst klammern sich regelrecht an ihre Partner:innen und leben ständig mit der Angst, dass dieser Mensch aus ihrem Leben verschwinden könnte.
Sie brauchen regelmäßig Bestätigung, dass mit der Beziehung noch alles in Ordnung ist und sie noch geliebt werden, zum Beispiel durch regelmäßige Textnachrichten von ihrem Partner oder ihrer Partnerin.
Das erzeugt bei Verlustängstlichen enormen Stress, da ihr emotionales Wohlbefinden abhängig ist vom Verhalten eines anderen Menschen. Es besteht somit eine gewisse emotionale Abhängigkeit.
Bei Verlustangst fühlst du dich oft:
- Rastlos
- Abhängig
- Ausgeliefert
- Unruhig in einem Gedankenkarussell
Starke Verlustangst in früheren Beziehungen und die negativen Gefühle, die damit verbunden sind, können dazu führen, dass du Angst hast, dies in einer neuen Beziehung noch einmal zu durchleben.
Auf der anderen Seite hegen Menschen mit Verlustangst meist einen starken Beziehungswunsch. Studien zeigen, dass die sogenannte „Fear of being single“ (deutsch: „Angst davor, single zu sein“) ein möglicher Grund ist, warum Menschen romantische Beziehungen eingehen, – allerdings kein guter.
Denn: Wer aus der Angst vor dem Alleinsein heraus eine Beziehung sucht, ist weniger wählerisch und gibt sich mit höherer Wahrscheinlichkeit auch mit einer wenig erfüllenden Beziehung zufrieden.
Ex-Beziehung mit einem Narzissten
Schlechte Erfahrungen aus einer früheren Partnerschaft können ebenfalls dazu führen, dass du Angst vor einer neuen Beziehung entwickelst. Vielleicht ist dein:e Ex-Partner:in fremdgegangen, hat dich belogen oder du hast dich in einer Beziehung mit einem Narzissten oder einer Narzisstin befunden.
Narzist:innen sind davon überzeugt, grandios und anderen grundsätzlich überlegen zu sein. Das führt dazu, dass sie in romantischen Beziehungen in der Regel bestrebt sind, den Partner oder die Partnerin zu dominieren.
Das schaffen sie, indem sie ihr Gegenüber zunächst mit exzessiven Komplimenten und überschwänglichen Liebesbekundungen an sich binden – auch Love-Bombing genannt. Anschließend werten sie das Gegenüber ab durch Gemeinheiten, Ablehnung oder Liebesentzug. Über diesen Mechanismus versuchen Narzissten, das Gegenüber zu kontrollieren, um die eigene übergeordnete Stellung zu sichern.
In einer Beziehung zu einem Narzissten oder einer Narzisstin erlebst du oft:
- Love-Bombing zu Beginn des Datings
- „Bestrafung“ von Verhaltensweisen, die dem Partner oder der Partnerin nicht gefallen
- Deine Bedürfnisse werden nicht gesehen und nicht erfüllt
- Das Gefühl, die eigenen Gefühle und Bedürfnisse nicht mitteilen zu dürfen
- Manipulation und Gaslighting
Eine Beziehung mit einem Narzissten oder einer Narzisstin ist meist destruktiv. Sie verursacht bei den Betroffenen viel Leid und hinterlässt häufig tiefe Narben im Selbstwertgefühl – wenn der zerstörerische Narzissmus erkannt wird, sind die Verletzungen oftmals schon passiert.
Daher ist es verständlich, dass du Angst hast, dass sich diese schlechten Erfahrungen wiederholen könnten – und dich aus diesem Grund scheust, eine neue Partnerschaft einzugehen.
Nichts verpassen wollen
Schmetterlinge sind ja schön und gut – aber ist dieser Mann oder diese Frau wirklich mein Soulmate?
Die Angst, etwas zu verpassen (englisch: „Fear of missing out“, oder abgekürzt: „FOMO“) ist ein Phänomen, bei dem eine Person in einer Beziehung befürchtet, sich mit weniger zufrieden zu geben, als sie haben könnte.
Die Betroffenen lassen sich nicht voll und ganz auf ihr Gegenüber ein. Sie haben Angst, möglicherweise ihre große Liebe zu verpassen, wenn sie bei diesem Partner oder dieser Partnerin bleiben.
Die heutige App-Dating-Kultur hat diesen Effekt signifikant verstärkt, wie Untersuchungen zeigen. Der Richtige oder die Richtige könnte schließlich nur einen Swipe entfernt sein.
Diese Anzeichen deuten auf eine Fear of missing out hin:
- Du hinterfragst die Beziehung ohne triftigen Grund
- Du verbringst viel Zeit mit Social Media
- Du nutzt intensiv Dating-Apps und swipest beinahe gewohnheitsmäßig
- Du datest häufig mehrere Personen gleichzeitig
- Dir ist nicht bewusst, was du dir eigentlich in einer Beziehung wünscht
Bei der Fear of missing out kommen sehr schnell nach der ersten Verliebtheitsphase Zweifel sowie Angst in der neuen Beziehung auf. Das Gedankenkarussell springt an: Du fragst dich vielleicht, ob du und dein:e potenzielle:r Partner:in wirklich gut zusammen passen oder ob da draußen vielleicht noch “jemand Besseres” auf dich wartet.
Angst vor Ablehnung
Wer sein Herz öffnet und sich auf einen neuen Partner oder eine neue Partnerin einlässt, riskiert, verletzt zu werden – zum Beispiel dann, wenn der oder die andere sich am Ende doch gegen einen entscheidet. Ablehnung ist schließlich sehr schmerzhaft.
Die meisten Menschen kommen mit der Zeit darüber hinweg. Bei manchen, die eine besonders intensive oder sogar mehrere schmerzhafte Ablehnungserfahrungen erlebt haben, hinterlässt dies mitunter tiefe emotionale Spuren.
Die Betroffenen reagieren besonders ängstlich in Situationen, in denen sie wieder verletzt werden könnten. Sie haben Angst vor einer neuen Beziehung, weil sie glauben, dass ohnehin niemand bei ihnen bleiben wird und sie über kurz oder lang wieder abgelehnt werden.
Studienergebnisse deuten darauf hin, dass Menschen, die aufgrund negativer Erfahrungen besonders sensibel für weitere mögliche Ablehnungen sind, sich eher vor neuen Kontakten scheuen und sich einsam fühlen. Dies kann zu Gefühlen wie Ärger, Aggression oder sogar zu depressiven Verstimmungen führen.
Trennung nicht überwunden
Ein weiterer möglicher Grund für die Angst vor einer neuen Beziehung ist, dass du den Trennungsschmerz nicht überwunden hast. Womöglich fühlst du dich emotional noch mit einem Ex-Partner oder einer Ex-Partnerin verbunden.
Viele Menschen stürzen sich nach einer Trennung gleich wieder in den Dating-Pool, anstatt sich wirklich mit der Trennung auseinanderzusetzen. Sie lenken sich mit neuen Bekanntschaften ab, um Gefühlen wie Trauer, Wut oder Enttäuschung aus dem Weg zu gehen.
Dabei ist es sehr wichtig, Trennungen zu verarbeiten. Die Gefühle zu fühlen und sich bewusst mit dem Ende der Beziehung auseinanderzusetzen, kann starkes Wachstum auslösen – und ist deshalb wichtig. Du lernst, was dir wichtig ist in Partnerschaften.
Und: Wenn es mit einem potenziellen neuen Partner oder einer potenziellen neuen Partnerin ernst wird, kommen manchmal die “alten” Gefühle wieder hoch, die du nur beiseite geschoben, aber nicht verarbeitet hast.
Mögliche Anzeichen, dass du eine Trennung noch nicht überwunden hast, sind:
- Du schwelgst häufig in Erinnerungen an die gemeinsame Zeit
- Du idealisierst die Ex-Beziehung
- Du verfolgst deine:n Ex regelmäßig auf Social Media
- Du vergleichst neue Partner:innen mit dem oder der Ex
Um dich wirklich wieder auf eine:n neue:n Partner:in einlassen zu können, ist es wichtig, die frühere Beziehung in Frieden loszulassen.
Angst vor einer neuen Beziehung auflösen: 5 Tipps
Wenn du dir eine Beziehung wünschst, aber gleichzeitig Furcht vor einer Bindung verspürst, lohnt es sich, einmal bei dir zu schauen: Woher kommt diese Angst? Anschließend kannst du die Angst vor der neuen Beziehung Schritt für Schritt überwinden – diese 5 Tipps helfen dir dabei.
Selbstbewusstsein stärken
Negative Erfahrungen aus der Vergangenheit nagen am Selbstvertrauen. Ein geringes Selbstwertgefühl begünstigt Bindungs- und Verlustangst.
In der psychologischen Forschung gibt es Anzeichen dafür, dass ein geringes Selbstwertgefühl nicht nur die Angst vor einer neuen Beziehung schüren kann, sondern Menschen mit geringem Selbstwertgefühl auch häufiger ohne Partnerschaft leben.
Wenn du deine Angst vor einer neuen Beziehung ablegen möchtest, hilft dir deshalb, das Selbstbewusstsein zu stärken.
Folgende Aktivitäten können dich dabei unterstützen:
- Journaling: Halte deine Gedanken in einem Tagebuch fest.
- Sport: Verschafft dir Energie, ein gutes Körpergefühl und baut Stress ab.
- Übe dich in Dankbarkeit: So erkennst du die Dinge, die in deinem Leben wichtig sind.
- Soziale Kontakte: Umgib dich mit Menschen, bei denen du dich wohl und angenommen fühlst.
- Me-Time: Gönn dir Zeit für dich selbst und tu dir etwas Gutes, zum Beispiel ein leckeres Essen, einen Nachmittag im Spa oder einen Spaziergang im Park.
Ein gesundes Selbstvertrauen stärkt deine Lebensfreude und erhöht gleichzeitig deine Chancen, eine glückliche Beziehung mit einem anderen Menschen zu führen.
Frühere Beziehungen aufarbeiten
Deine Vergangenheit bestimmt nicht deine Zukunft – wenn du das Erlebte richtig verarbeitest. Um herauszufinden, warum Angst vor einer neuen Beziehung in dir aufsteigt, ist es wichtig, sich mit den Erfahrungen aus der Vergangenheit auseinanderzusetzen.
Nimm dir die Zeit, um frühere Beziehungen zu analysieren und für dich die folgenden Fragen zu klären:
- Welche Situationen waren in der Vergangenheit für dich besonders schmerzhaft?
- In welchen Momenten hast du Wut, Trauer oder sogar Verzweiflung gespürt?
- Gibt es Trigger, die eine – scheinbar – unangemessen starke emotionale Reaktion in dir hervorrufen?
- Welche Meinungen hast du über Beziehungen allgemein und wie bewertest du diese?
- Haben diese Meinungen wirklich „Hand und Fuß“, sprich: Basieren sie auf Dingen, die du tatsächlich erlebt hast?
- Welche Glaubenssätze hindern dich daran, dich in einer Beziehung glücklich zu fühlen?
- Gibt es Abwehrmechanismen, die du anwendest, um zu vermeiden, dass dir jemand emotional nah kommt?
- In welchen Situationen wendest du diese an?
Erinnere dich daran, dass sich negative Erfahrungen aus früheren Beziehungen nicht wiederholen müssen. Du hast es in der Hand, negative Glaubenssätze in gesunde Überzeugungen umzuwandeln und damit selbstsabotierende Verhaltensmuster aufzulösen. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für eine erfüllende Partnerschaft.
Sei geduldig mit dir
Der Angst vor einer neuen Beziehung liegen häufig seelische Verletzungen zugrunde – aus der Kindheit oder aus vergangenen Partnerschaften.
Diese Wunden heilen nicht über Nacht, sondern in einem langwierigen Prozess, der sich über mehrere Wochen, Monate oder sogar Jahre hinweg ziehen kann. Setz dich daher nicht unter Druck, möglichst schnell wieder bereit für eine neue Beziehung zu sein.
Das gilt insbesondere für Menschen mit Bindungsangst. Denn auch diese zu überwinden, braucht Zeit und Geduld. Falls du es überstürzt und dich in eine enge Beziehung begibst, für die du noch nicht bereit bist, kann es passieren, dass sich deine bindungsängstlichen Verhaltensmuster verfestigen.
Nichts erzwingen
Wenn du spürst, dass du Angst vor einer neuen Beziehung hast, kann dies auch ganz einfach bedeuten, dass du gerade noch nicht bereit für eine Beziehung bist – auch das ist in Ordnung.
Vielleicht brauchst du noch etwas länger, um eine Trennung zu verarbeiten, oder du möchtest zunächst die Beziehung zu dir selbst stärken und dich in Selbstliebe üben, bevor du dich wieder auf einen anderen Menschen einlässt.
Trau dich, auf dein Bauchgefühl zu hören und diesem nachzugehen. Im ersten Schritt zu sich selbst zu finden, legt den Grundstein dafür, später eine Beziehung auf Augenhöhe zu einem anderen Menschen führen zu können.
Coaching
Die Angst vor einer neuen Beziehung verursacht bei vielen Menschen einen enormen Leidensdruck – insbesondere, wenn sie sich tief im Herzen eigentlich nach einer Partnerschaft sehnen.
Oft entsteht ein Teufelskreis: Die Angst vor einer neuen Beziehung führt möglicherweise dazu, dass du das Verhältnis zu deinem:r Dating-Partner:in sabotierst. Die Verbindung geht in die Brüche, du fühlst dich schlecht und scheust dich beim nächsten noch mehr vor einer Beziehung.
Dieser Teufelskreis lässt sich nur sehr schwer durchbrechen. Ein professioneller Coach oder eine Coachin kann dir dabei helfen. Gemeinsam schafft ihr es, negative Glaubenssätze und selbstsabotierende Verhaltensmuster zu erkennen und so umzuwandeln, dass du wieder einen zuversichtlichen und realistischen Blick auf dich selbst bekommst.
Du erlernst Strategien, mit denen es dir leichter fällt, dich wirklich auf eine neue Beziehung einzulassen – und langfristig in ihr glücklich zu bleiben. Und vor allem lernst du, dir genug zu sein. Selbstliebe ist das stärkste Fundament für die Beziehungen im Außen – alles startet mit der Beziehung zu dir selbst.
Fazit
Menschen haben ein angeborenes Bedürfnis nach Bindung und sehnen sich nach einer romantischen Partnerschaft. Die Forschung zeigt, dass ewige Singles sich tendenziell einsamer fühlen und mit ihrem Leben weniger zufrieden sind als Personen, die in einer Paarbeziehung leben.
Dennoch haben viele Menschen Angst vor einer neuen Beziehung. Die Gründe dafür liegen beispielsweise in den schlechten Erfahrungen aus der Kindheit oder aus früheren Beziehungen – zum Beispiel mit einem Narzissten oder einer Narzisstin.
Auch Bindungs- oder Verlustangst sowie die Fear of missing out können es erschweren, sich wirklich für eine neue Partnerschaft zu öffnen.
Um die Angst vor einer neuen Beziehung aufzulösen, ist es hilfreich, das eigene Selbstbewusstsein zu stärken, frühere Beziehungen aufzuarbeiten, geduldig zu sein und sich nicht unter Druck zu setzen.
Solltest du dennoch das Gefühl haben, zu ängstlich in eine neue Partnerschaft zu gehen und deine negativen Glaubenssätze und Verhaltensmuster nicht durchbrechen zu können, ist ein Coaching ein guter Weg, um dir wieder mehr Sicherheit in Beziehungen zu geben.
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