Beziehungskrise meistern: So geht ihr gestärkt aus einer schweren Phase hervor

von | Stand: 11. Mai 2024

Beziehungskrise meistern mit 9 Tipps – welche Voraussetzungen dafür wichtig sind und woran du Krisen erkennst, erfährst du in diesem Beitrag.

30-Sekunden-Zusammenfassung:

  • Typische Anzeichen für eine Beziehungskrise sind Unzufriedenheit, Konflikte sowie emotionale Distanz.
  • Beide Seiten fühlen sich unverstanden, alleine, frustriert oder genervt und denken womöglich darüber nach, inwiefern Beziehung eine Zukunft hat.
  • Mit Anstrengungen von beiden Seiten und der richtigen Herangehensweise lässt sich eine Beziehungskrise meistern.
  • Wenn Paare eine Beziehungskrise meistern, kann die Partnerschaft daran wachsen – die emotionale Bindung ist dann oftmals stärker als vor der Krise.
  • Eine gemeinsame Vision von der Zukunft formulieren zu können, ist eine wichtige Voraussetzung, um eine Beziehungskrise zu bewältigen.
  • Ihr könnt eine schwere Beziehungsphase meistern, indem ihr eure Kommunikation verbessert, aus alten Beziehungsmustern ausbrecht, euer individuelles Selbstbewusstsein stärkt und gegebenenfalls einen Paarcoach aufsucht.

Was ist eine Beziehungskrise?

In einer Phase der Beziehungskrise treten gravierende Probleme, Spannungen sowie starke Konflikte auf. Unzufriedenheit, Konflikte und Streit nehmen Überhand.

Solche Partnerschaftskrisen sind mit emotionalem Stress verbunden und entwickeln sich häufig schleichend. Viele Paare erkennen die Beziehungskrise daher zunächst gar nicht. 

Direkt vorweg: Krisen sind ein normaler Bestandteil von Beziehungen und kommen in den gesündesten Partnerschaften vor. Eine schwere Phase muss nicht zwangsläufig das Ende der Partnerschaft bedeuten.

Eine Krise birgt immer die Chance, sich als Paar zu erneuern. Möglicherweise könnt ihr in dieser schwierigen Situationen einen Neuanfang starten, weil ihr beide spürt: “So, wie es jetzt ist, geht es nicht weiter”.

Wenn ihr zusammen einen Weg finden möchtet, wie es mit euch als Paar weitergehen kann und daran arbeitet, lässt sich die Beziehungskrise bewältigen.

Sind die Unterschiede allerdings unüberbrückbar oder fehlt die Bereitschaft zur Veränderung, kann die Beziehungskrise zu einer Trennung führen.

Unter welchen Umständen eure Beziehung noch eine Chance hat, erfährst du weiter unten im Beitrag.

Anzeichen für eine Beziehungskrise

Es gibt typische Anzeichen für eine Beziehungskrise:

  • Du bist allgemein unglücklich.
  • Du fühlst dich häufig missverstanden.

Du denkst über eine Trennung nach und malst dir aus, Single zu sein.

Für eine Beziehungskrise gibt es typische Anzeichen:

  • Kurze Zündschnur: Ganz gleich, was dein Partner oder deine Partnerin sagt: Es nervt oder irritiert dich und es fällt dir schwer, Geduld für ihn oder sie aufzubringen. Umgekehrt ist es genauso.
  • Einsamkeit: Du fühlst dich allein gelassen und einsam – trotz Beziehung.
  • Emotionale Distanz: Ursächlich für das Gefühl von Einsamkeit ist oftmals die sogenannte emotionale Unverfügbarkeit, die eine große emotionale Kälte oder Distanz zwischen euch entstehen lässt.
  • Gleichgültigkeit: Anstatt dir wie früher gerne die großen und kleinen Begebenheiten deines Partners oder deiner Partnerin anzuhören, ist es dir heute recht egal, was er oder sie erlebt.
  • Funkstille: Ihr habt kaum noch gemeinsame Gesprächsthemen und redet nur sehr wenig miteinander. Wenn ihr miteinander kommuniziert, sind die Gespräche oftmals destruktiv oder münden im Streit.
  • Mangelnder Respekt: Ihr schätzt euch gegenseitig nicht mehr, wertet euch mitunter sogar ab und habt zum Beispiel auch keine Hemmungen, vor anderen abfällig übereinander zu reden.
  • Machtkämpfe: Bei Streitigkeiten geht es wiederholt nicht mehr darum, das eigentliche Problem zu lösen, sondern nur darum, wer Recht hat. 
  • Fehlende Lust und Intimität: Durch die fehlende emotionale Nähe leidet automatisch auch das Bedürfnis nach körperlicher Nähe. Zärtlichkeiten und Sex kommen so gut wie nicht mehr vor und das Interesse daran geht Richtung null.

Natürlich müssen nicht alle diese Punkte erfüllt sein, um von einer Beziehungskrise sprechen zu können. Je mehr du eure Partnerschaft in diesen Anzeichen wiedererkennst, desto herausfordernder wird es, die Partnerschaftskrise zu bewältigen.

Beziehungskrise meistern: 9 Wege

Wenn ihr eure Beziehung retten möchtet und zusammen aktiv an einer Lösung arbeitet, ist es möglich, die Beziehungskrise zu bewältigen. Ihr könnt als Paar sogar gestärkt aus dieser Phase hervorgehen.

Also: Was tun bei einer Beziehungskrise? Die folgenden Tipps können dabei helfen, euch wieder anzunähern.

Beziehungskrise meistern_9 Tipps

Ihr gegen das Problem

Oftmals tendieren Paare in Konfliktphasen und schwierigen Situationen dazu, “gegeneinander zu arbeiten” statt das Problem als gemeinsamen “Gegner” zu begreifen.

Dieser Haltung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ihr beide den gleichen Wunsch teilt – ihr möchtet eine gute Beziehung führen. Auf dem Weg zu dieser neuen Beziehung liegen allerdings einige Steine, die ihr gemeinsam wegräumen müsst. Viele Paare legen sich stattdessen noch mehr Steine in den Weg, um das Gegenüber zu überzeugen oder zu verändern.

Die Lösung: Begreift euch als Team, das gemeinsam gegen das Problem kämpft. Die “Zielscheibe” sollte nicht euer Gegenüber sein, sondern das Problem, das ihr gemeinsam lösen möchtet.

Dieser Perspektivenwechsel hat schon sehr vielen Paaren dabei geholfen, eine Partnerschaftskrise zu meistern.

Voraussetzung ist jedoch, dass ihr beide den Willen und die Bereitschaft habt, wieder eine gesunde und schöne Beziehung zu schaffen.

Gemeinsame Vision formulieren

Eure Beziehungskrise zu überwinden, wird um einiges leichter, wenn ihr eine gemeinsame Vision teilt und diese formulieren könnt.

Es geht darum, eine Antwort auf das “Warum?” eurer Partnerschaft zu finden. Worauf arbeitet ihr gemeinsam als Paar hin?

Viele psychologische Studien zeigen, dass gemeinsame Ziele und die gegenseitige Unterstützung bei individuellen Zielen wichtige Faktoren sind, um eine stabile und gesunde Beziehung zu kreieren.

Stellt euch ehrlich die Frage, welche Wünsche, Ideen und Bedürfnisse ihr für die Beziehung sowie für das Leben im Allgemeinen habt:

  • Lebenseinstellung: Passen eure Einstellungen zum Leben grundsätzlich zusammen?
  • Individuelle Bedürfnisse: Habt ihr eine ähnliche Vorstellung davon, wie eine gesunde und glückliche Beziehung aussieht? 
  • Interessen: Interessiert ihr euch für die gleichen Dinge? Natürlich müsst ihr nicht alle Interessen teilen und alles zusammen machen. Aber Überschneidungen sind wichtig, um durch gemeinsame Erlebnisse das Band zwischen euch zu stärken. Es gilt: Gleich und gleich gesellt sich gern.
  • Vorstellungen für die Beziehung: Wie wünscht ihr euch eure Partnerschaft jetzt und wie soll sie in 2 bis 5 Jahren aussehen?

Nehmt euch Zeit, jeder für sich über diese Dinge intensiv nachzudenken und anschließend detailliert miteinander zu besprechen

Wichtig: Ihr müsst nicht in jedem einzelnen Punkt übereinstimmen. Es ist vor allem entscheidend, ob eure grundsätzlichen Vorstellungen vom Leben und eure Bedürfnisse miteinander vereinbar sind.

Driften eure Vorstellungen hingegen zu weit auseinander, macht es das deutlich schwieriger, die Beziehungskrise zu bewältigen.

Tipp: Erstellt ein gemeinsames Vision Board für eure Beziehung.

Emotionale Bindung stärken

Um die Beziehungskrise zu meistern, ist es entscheidend, die emotionale Bindung zwischen euch aufzubauen, um wieder Platz für Nähe und Vertrautheit zu machen.

Dazu gehört es, ein Klima zu schaffen, in dem ihr euch wohl und sicher fühlt.

Es sollte einen Raum dafür geben, Meinungen, Bedürfnisse, Bedenken und Gefühle frei ausdrücken zu können – ohne euch bewertet zu fühlen.

Diese Dinge helfen dabei, euch in der Beziehungskrise langsam wieder anzunähern:

  • Sprecht miteinander: Kommuniziert auf Augenhöhe – das heißt, möglichst wertfrei und ohne das Gegenüber fundamental ändern zu wollen. Tauscht euch aus, was euch bewegt, beschäftigt oder Freude bereitet. 
  • Schwelgt in Erinnerungen: Erinnert euch an die schöne Zeit, in der ihr euch kennengelernt und ineinander verliebt habt. Was hat euch aneinander fasziniert? Gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen, stärkt das Gefühl der Vertrautheit.
  • Schenkt euch Zeit: Nehmt euch Zeit füreinander. Wenn ihr einen stressigen Alltag habt, legt bewusst einen festen Tag oder Abend in der Woche fest, der nur euch beiden gehört.
  • Bleibt in Kontakt: Auch Kleinigkeiten (z. B. kurze Nachrichten über den Tag verteilt), können einen Unterschied machen. Tauscht kleine Nachrichten aus, haltet euch auf dem Laufenden, was bei euch tagsüber passiert und bleibt dadurch verbunden.
  • Tauscht Zärtlichkeiten aus: Liebevolle Berührungen sind ein kraftvoller Weg, das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken. Verspürt ihr wenig Lust darauf, fangt langsam und mit kleinen Berührungen an. Geht Hand in Hand spazieren oder nehmt euch in die Arme.

Kommunikation verbessern

Viele Menschen erwarten, dass der oder die Partner:in alle Bedürfnisse errät und intuitiv weiß, was das Gegenüber gerade braucht.

Die Wahrheit ist: Eine gute Kommunikation ist ein sehr wichtiges Werkzeug, um Bedürfnisse sichtbar zu machen und in der Partnerschaft verbunden zu bleiben.

Wenn Paare gut kommunizieren, fällt es ihnen deshalb leichter, Beziehungskrisen zu überstehen.

Die Kommunikation ist notwendig, um Missverständnisse, verletzte Gefühle und unterdrückte Bedürfnisse aufzudecken – und zukünftig zu vermeiden. Vor allem das “Wie” ist entscheidend.

Das Konzept der gewaltfreien Kommunikation hilft dabei, eine weniger verurteilende und bewertende Kommunikation zu etablieren.

  • Schuldzuweisungen vermeiden: In Konflikten neigen wir oft dazu, verbal mit dem Finger auf das Gegenüber zu zeigen (z. B. „Du machst immer…“ “Du solltest…” “Nie hörst du mir zu”). Das ruft aber vor allem den Drang nach Rechtfertigung hervor. Besser ist es, Gefühle und Bedürfnisse mit „Ich-Botschaften” aus der eigenen Perspektive auszudrücken. Äußerungen werden so für den anderen annehmbarer.

Beispiel: “Mir ist aufgefallen, dass du auf deinem Smartphone schreibst, wenn ich dir etwas erzähle. Da fühle ich mich sehr einsam und langweilig und das macht mich traurig.”

  • Emotionen benennen und akzeptieren: Versucht, eure Emotionen klar zu benennen und sie zu akzeptieren, ohne sie zu bewerten. 
  • Aktiv Zuhören: Gebt euch gegenseitig Raum, wenn ihr sprecht, ohne das Gesagte sofort persönlich zu nehmen oder Stellung beziehen zu wollen. Versuche nicht nur die Worte deines Partners oder deiner Partnerin zu hören, sondern wirklich zu verstehen, was er oder sie fühlt und braucht. Frage bei Unklarheiten nach, wie etwas gemeint ist, um Fehlinterpretationen zu vermeiden.
  • Perspektivenwechsel: Versucht, euch in die Lage deines/deiner Partner:in zu versetzen und seine/ihre Perspektive zu verstehen.

Tipp: Um die Beziehungskrise zu bewältigen, kann es helfen, gemeinsam klare Ziele für die Kommunikation zu setzen, zum Beispiel respektvoller miteinander umzugehen und euch regelmäßig auszutauschen.

Selbstliebe lernen

Behalte dein eigenes Wohlbefinden im Blick und nimm dir ausreichend Zeit für dich und was dir Spaß macht. Denn: Eine stabile Partnerschaft beginnt mit einer gesunden Beziehung zu dir selbst.

Selbstliebe ist kein Egoismus. Wenn du dich gut um dich selbst kümmerst, lernst du deine individuellen Bedürfnisse besser kennen und kannst deinem Gegenüber besser kommunizieren, was du brauchst.

Dazu gehört auch, gesunde Grenzen zu setzen und deinem Partner oder deiner Partnerin damit die Chance zu geben, diese einzuhalten.

Hast du deine Bedürfnisse zu stark aus den Augen verloren, kann es helfen, in der Beziehungskrise erstmal Abstand voneinander zu gewinnen. In dieser Zeit kannst du dich sammeln, zu dir selbst finden und spüren, was du wirklich brauchst.

Beziehungstyp kennen

Findet heraus, welchem Beziehungstyp du und dein/e Partner:in angehört. Denn dies hat maßgeblichen Einfluss darauf, wie ihr euch in einer Beziehung verhaltet.

Indem ihr euren Bindungstypen kennt, könnt ihr in einer Beziehungskrise wesentlich besser auf die Bedürfnisse eures Gegenübers eingehen.

Die Psychologie unterscheidet drei verschiedene Beziehungstypen:

Gut zu wissen

„Manchmal ist von 4 statt nur 3 Bindungstypen die Rede. Der vierte Typ „Desorganisierte Bindung“ wurde erst später zu dem Konzept hinzugefügt. Die ursprüngliche Bindungstheorie enthält drei Bindungstypen.“

Viele unserer Kommunikations- und Verhaltensmuster sind in der frühesten Kindheit erlernt. Sie werden durch sogenannte Glaubenssätze geleitet, die wie ein Programm im Hintergrund (im Unterbewusstsein) ablaufen.

Wichtig ist, sich dessen bewusst zu werden. So könnt ihr Verhaltens- oder Kommunikationsmuster identifizieren, die eure Beziehung erschweren und gemeinsam darauf hinarbeiten, sie aktiv zu durchbrechen und die Beziehungskrise zu meistern.

Paarcoaching

Wenn ihr das Gefühl habt, alleine auf der Stelle zu treten oder neue Impulse braucht, um die Beziehungskrise zu bewältigen, kann die Begleitung durch ein gutes Paarcoaching enorm hilfreich sein.

Ein Paarcoaching gibt euch praktische Werkzeuge an die Hand, wie man aus einer Beziehungskrise raus kommt und unterstützt euch

  • hinderliche Beziehungsmuster zu erkennen,
  • die Wurzel eurer Krise zu identifizieren und anzupacken,
  • eine bessere Kommunikation zu kultivieren,
  • Bedürfnisse klar zu benennen,
  • mehr Verständnis füreinander zu entwickeln,
  • Lösungswege zu finden,
  • gegebenenfalls verloren gegangene Nähe wieder aufleben zu lassen.

Gesunde und tiefe Beziehungen sind ein wichtiger Aspekt eines glücklichen Lebens. Wissenschaftliche Arbeiten zeigen klar die positiven Effekte gesunder und intimer Beziehungen. Ein gutes Paarcoaching unterstützt euch dabei, eine erfüllte Beziehung zu kreieren.

Liebessprache ermitteln

Nach dem Konzept der 5 Sprachen der Liebe kommunizieren und empfangen Menschen Liebe sehr unterschiedlich.

Unterscheidet sich deine “Love Language” von deinem Partner oder deiner Partnerin, kann das Missverständnisse begünstigen.

Nach dem Psychologen Dr. Gary Chapman lassen sich 5 Liebessprachen unterscheiden:

1. Lob und Anerkennung

2. Zweisamkeit

3. Zärtlichkeit

4. Geschenke von Herzen

5. Hilfsbereitschaft

Vielleicht ist deinem Gegenüber wichtig, dass du ihm oder ihr Zeit schenkst, während du Liebe eher über Unterstützung im Haushalt wahrnimmst.

Indem ihr eure individuelle Liebessprache kennt, könnt ihr eure Unterschiede besser berücksichtigen. Dieses Verständnis ist sehr hilfreich, um eine Beziehungskrise unbeschadet zu überstehen.

Pause von der Krise

Eine Beziehungskrise zu überstehen, ist harte Arbeit. Niemand kann sich pausenlos mit Problemen beschäftigen. Nehmt euch zwischendurch Auszeiten von der Krise. Ansonsten besteht die Gefahr, dass ihr in einen ungesunden Strudel aus Nähe und Distanz hineingeratet.

Unternehmt Dinge unabhängig voneinander, um mal zur Ruhe zu kommen, euch abzulenken und durchzuatmen. Diese Ruhepole sind wichtig, um Kraft für dich und die Beziehungsarbeit zu schöpfen.

Phasen einer Beziehungskrise

Krisen sind in jeder Beziehung normal und sie lassen sich in folgende 7 Phasen einteilen:

  • Verliebtheit: Zwischen euch läuft alles prima und du durchlebst eine Phase absoluten Hochgefühls voller Zuneigung.
  • Ernüchterung: Das Kribbeln wird mit der Zeit weniger und dir fallen einige Macken auf. Ihr müsst erste Kompromisse in der Partnerschaft finden.
  • (Schein)Harmonie: Nach einigen Jahren seid ihr ein eingespieltes Team und kommt gut miteinander aus. Ihr seid Kompromisse eingegangen, seid mit diesen aber nicht zwangsläufig zufrieden. Es kann schnell passieren, dass ihr, ohne es zu merken, nebeneinander her lebt
  • Eskalation: Nachdem du dich lang genug angestrengt hast, die Eigenheiten deines Partners oder deiner Partnerin zu tolerieren, empfindest du sie nun als unerträglich. Gespräche enden in zermürbenden Diskussionen oder in Schweigen. Plötzlich werden auch andere Menschen spannend, um aus dieser Situation auszubrechen.
  • Entscheidung: Etwas muss passieren, denn es kann so nicht weitergehen. Ihr müsst entscheiden, ob ihr die Beziehungskrise meistern und Grundlegendes ändern möchtet – oder die Beziehung beendet.
  • Differenzierung: Bist du schon lange in deiner Partnerschaft, passiert es schnell, dass sie dir als selbstverständlich erscheint. Auch die eigenen Wünsche und Bedürfnisse gehen leicht unter. Jetzt heißt es, zu dir zu finden und dir darüber klar zu werden, welche Ziele du in deinem Leben und deiner Beziehung anstrebst. Mit diesen Erkenntnissen kannst du deinem Partner oder deiner Partnerin neu begegnen.
  • Entwicklung: Du hörst wieder auf deine Bedürfnisse und Wünsche und machst dich unabhängiger von ihm oder ihr. Managed ihr diese Phase gut, kann der Neuanfang kommen. Redet offen und hört einander zu, dann könnt ihr die Beziehungskrise endgültig meistern.

Wie lange dauert eine Beziehungskrise?

Wie lange eine Beziehungskrise dauert, kann stark variieren. Sie kann von wenigen Wochen bis zu mehreren Monaten oder sogar Jahren reichen. 

Einige Faktoren, die die Dauer einer Beziehungskrise beeinflussen, sind:

  • die Ursachen (z.B. reine Kommunikationsprobleme, Vertrauensbrüche, unterschiedliche Lebensziele, usw.)
  • die Bereitschaft zur Veränderung
  • individuelle und gemeinsame Bemühungen
  • das Vermögen zu Akzeptanz und Vergebung.

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Über den Autor

Über den Autor

Chris Bloom ist Systemischer Therapeut, Autor, Podcaster und Speaker. Nach einem Studium der Gesundheits­ökonomie (M.Sc.) arbeitete Chris im Gesundheits­bereich. Seit 2017 ist Chris als Coach tätig und hat sich auf die Themen Selbstvertrauen, Selbstliebe und Selbstkenntnis spezialisiert.

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Chris Bloom

Ich bin Chris Bloom – Systemischer Therapeut, Gesundheitsökonom (M. Sc.), Autor, Podcaster, Speaker und Coach. Unsere Gedanken und die richtige innere Haltung empowern uns, unser Leben nach unseren Wünschen zu kreieren. Das Fundament hierfür bilden die drei Säulen: Selbstvertrauen, Selbstliebe und Selbstkenntnis. Diese sind für uns individuell erlernbar – wie das Einmaleins in der Schule. Ich helfe dir dabei, dieses Fundament zu schaffen – damit du das Leben leben kannst, das du dir wünscht. Infos zu meiner Vita und Vision: Wer ist Chris Bloom?

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