Unsicher-vermeidender Bindungsstil: Erkennen und überwinden

von | Stand: 17. Feb 2024

Entdecke 7 wertvolle Strategien, um den unsicher-vermeidenden Bindungsstil zu überwinden – Schluss mit dem Nähe-Distanz-Spiel.

30-Sekunden Zusammenfassung

  • Gemäß der Bindungstheorie wurden Menschen mit unsicher-vermeidendem Bindungsstil in der Kindheit zurückgewiesen. Angst vor Zurückweisung prägt ihre Gefühlswelt auch heute noch in Partnerschaften.
  • Die Vermeidung von Nähe dient dem unsicher-vermeidenden Bindungstyp als Schutzmechanismus vor der gefürchteten Zurückweisung.
  • Meist ist der unsicher-vermeidende Bindungstyp ein “einsamer Wolf”, der um jeden Preis seine Autonomie bewahren will.
  • Um den unsicher-vermeidenden Bindungsstil zu überwinden: Löse alte Glaubenssätze über Beziehungen auf, mit denen du dich bisher selbst sabotiert hast.
  • Finde mehr Sicherheit in Partnerschaften, indem du dein eigenes Selbstvertrauen und dein “Ich” stärkst.
  • Mache am Ende des Beitrags den Selbsttest “Welcher Beziehungstyp bin ich?”, um deinen Bindungsstil zu ermitteln.

Die 3 Bindungstypen

Du fragst dich, warum du in Partnerschaften nie richtig zufrieden sein kannst, Beziehungen nicht länger als 6 Monate dauern oder du es nicht schaffst, dich emotional fallen zu lassen?


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Womöglich entspricht dein Verhalten dem unsicher-vermeidenden Bindungstypen

Dieser Bindungstyp zeichnet sich durch spezifische Überzeugungen über dich selbst in Beziehung zu anderen aus – in der Bindungstheorie
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man vom “inneren Arbeitsmodell”.

Dieses Arbeitsmodell beeinflusst dein Erleben und deine typischen Verhaltensmuster in Partnerschaften maßgeblich.

In der Psychologie unterscheidet man in der Regel zwischen drei Bindungstypen, die vor allem in den ersten Lebensjahren durch die Eltern-Kind-Beziehung geprägt werden:

  • Unsicher-vermeidender Bindungstyp: Menschen dieses Bindungstyps wurden als Kind oft zurückgewiesen. Heute begleitet sie in Partnerschaften die Angst, fallen gelassen zu werden. Das macht es ihnen schwer, emotionale Nähe zuzulassen – ein typisches Anzeichen von Bindungsangst.
  • Unsicher-ambivalenter Bindungstyp: Dieser Bindungstyp zeichnet sich durch einen klammernden, fordernden und emotional flatterhaften Beziehungsstil aus. Er ist ständig damit beschäftigt, sich an das Gegenüber anzupassen, um ihn oder sie nicht zu verlieren – ein typisches Anzeichen von Verlustangst.

Noch mehr zu dem Thema “Bindungs- und Beziehungstypen” findest du hier: Welcher Beziehungstyp bin ich?

Hinweis: Auch wenn die Bindungstheorie wissenschaftlich gut untersucht ist, bilden diese Bindungsstile “Idealtypen” ab – in der zwischenmenschlichen Realität kommt es zu Überschneidungen und Mischformen. Das Konzept hilft dabei, eigene Bindungsmuster aufzudecken, um diese auflösen zu können.

Was ist der unsicher-vermeidende Bindungsstil?

Der unsicher-vermeidende Bindungsstil ist ein ängstlicher Bindungsstil: Wenn du zum unsicher-vermeidenden Bindungstypen gehörst, wird es dir in Liebesbeziehungen schwer fallen, echte Nähe über einen längeren Zeitraum zuzulassen – und Vertrauen aufzubauen

Der Grund: Du hast tief im Inneren Angst vor Zurückweisung. Die Erfahrung, abgelehnt zu werden, versuchst du, um jeden Preis zu vermeiden.

Dieses Vermeidungsverhalten äußert sich im Streben nach Autonomie und Unabhängigkeit. Deine Sehnsucht nach einem sicheren Hafen und tiefer Verbindung ist zwar vorhanden, der Drang nach Unabhängigkeit und Freiheit überdeckt diese jedoch.

Das erschwert es dir, eine langfristige, glückliche Partnerschaft zu führen.

Anzeichen eines unsicher-vermeidenden Bindungsstils

Der unsicher-vermeidende Bindungsstil ist – wie der Name schon sagt – vor allem von Vermeidungsverhalten in Partnerschaften gekennzeichnet.

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Anzeichen für den unsicher-vermeidenden Bindungsstil:

  • Vermeidung von Nähe: Das typische Phänomen des unsicher-vermeidenden Bindungsstils ist auch bekannt als “Vermeidung im Dienste der Nähe”. Gemeint ist, dass Menschen dieses Bindungstyps emotionale Nähe aus Angst vor Zurückweisung meiden. Sie tragen die Überzeugung in sich, dass ihre Wünsche und Bedürfnisse prinzipiell auf Ablehnung stoßen. Du erkennst dieses Vermeidungsverhalten außerdem an Gefühlen von Nervosität oder Anspannung, wenn dir dein Gegenüber seine oder ihre Liebe gesteht. Kannst du ihm oder ihr wirklich glauben?
  • Streben nach Autonomie: Das Streben nach Freiheit und Autonomie gilt als wichtiger Abwehrmechanismus des unsicher-vermeidenden Beziehungstypen. Warum? Autonomie verspricht Schutz und Sicherheit im Angesicht einer drohenden Zurückweisung des oder der Liebsten. Du erkennst diesen Schutzmechanismus beispielsweise an Befürchtungen wie “Wenn ich Nähe zulasse, werde ich emotional abhängig.” oder “Wenn ich Nähe zulasse, verliere ich meine Freiheit und Selbstbestimmtheit”. Erinnere dich immer daran, dass dahinter dein Bedürfnis nach Liebe, Nähe und Verbundenheit liegt.
  • Mangelnde Empathie: Der unsicher-vermeidende Beziehungstyp hat Angst vor Nähe. Dies wird häufig als Desinteresse oder Egoismus vom Gegenüber missverstanden und wirft die Frage auf, ob der oder die unsicher-vermeidende Beziehungspartner:in noch ernsthaft Interesse an der Beziehung hat.
  • Fehlendes Commitment: “Beziehung ist Arbeit.” Das hört ein unsicher-vermeidender Beziehungstyp nicht gerne. Herausforderungen in der Partnerschaft führen schnell dazu, mit Zweifeln an der Beziehung alles in Frage zu stellen. Dies mündet nicht selten im Ende der Beziehung.
  • One-Night-Stands: Du fragst dich, ob körperliche Intimität auch ohne Liebe “funktioniert”? Die Antwort ist: Es kommt darauf an. Unsicher-vermeidende Bindungstypen haben
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    Studien häufiger One-Night-Stands und Seitensprünge als Menschen mit einem sicheren Beziehungsstil.
  • Chronische Unzufriedenheit: Du fühlst dich oft niedergeschlagen, traurig oder chronisch unzufrieden in deiner Beziehung? Du teilst selten intensive Glücksmomente mit deinem Partner oder deiner Partnerin? Studien
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    , dass unsicher-vermeidende Bindungstypen in Liebesbeziehungen insgesamt weniger positive und mehr negative Gefühle erleben als sicher gebundene Personen.

Noch mehr über die Anzeichen eines unsicher-vermeidenden Bindungsstils erfährst du hier: “Symptome von Bindungsangst”.


Höre dir gerne meine Podcastfolge zum Thema “Verhaltensweisen von Bindungsängstlichen” an:

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Hinweis: Die Anzeichen des unsicher-vermeidenden Bindungsstils variieren individuell und stellen sich in unterschiedlichen Nuancen dar.

Wie entsteht ein unsicher-vermeidender Bindungstyp?

Die Antwort auf die Frage “Wie entsteht ein unsicher-vermeidender Beziehungstyp?” findest du vor allem in deiner Kindheit.

Psycholog:innen
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dass die Eltern-Kind-Beziehung grundlegende Glaubenssätze über dich selbst in Beziehung zu anderen prägt.

Laut Bindungstheorie unterscheiden sich Bindungstypen vor allem in ihrer Überzeugung, ob ihre nächsten Bezugspersonen “verfügbar” sind oder nicht. Einfach gesagt: Waren deine Eltern für dich da und standen dir physisch und emotional zur Seite, als du ein kleines Kind warst?

Wenn Eltern ihre Kinder oft alleine lassen, ihnen gegenüber sogar feindselig auftreten, dem Wunsch nach Nähe nicht nachkommen oder emotional nicht verfügbar sind (weil sie beispielsweise selbst in einer Lebenskrise stecken), kann das zu folgenden Überzeugungen führen:

  • “Ich habe keinen Anspruch auf Liebe.”
  • “Wenn ich vertraue, werde ich fallen gelassen.”
  • “Ich genüge mir selbst und brauche (will) niemanden anders.”
  • “Ich bin es nicht wert, geliebt zu werden.”

Wichtig: Es geht hier nicht um Schuldzuweisung. Im Gegenteil: Vergeben und Verzeihen ist ein guter Schritt auf dem Weg zur Heilung deines inneren Kindes.

Aber: Je besser du den Ursprung deiner Verhaltensmuster und Glaubenssätze verstehst, desto weniger musst du deine Beziehungserfahrungen aus der Kindheit auf deine jetzige Beziehung projizieren.

Wenn du deine Triggerpunkte kennst, gewinnst du mehr Gelassenheit und innere Ruhe – deine Beziehungen und dein Leben verbessern sich.

Auch durch positive Beziehungserfahrungen im Erwachsenenalter kannst du deinen Bindungsstil heute noch verändern und dein inneres Kind heilen.

Beispiele

Wie verhalten sich unsicher-vermeidende Bindungstypen typischerweise in Beziehungen?

“Ich liebe dich” sagen fällt schwer

Typisch für den unsicher-vermeidenden Beziehungstyp: Sie sind sehr zurückhaltend damit, die drei Worte zu sagen – “Ich liebe dich.” 

Aus Angst vor unerwiderter Liebe und Zurückweisung sabotieren sie sich selbst und leugnen im Extremfall ihre eigenen Gefühle.

Dies stößt beim Gegenüber oftmals auf Unverständnis und Ungewissheit – und mündet nicht selten in einen Beziehungsstreit. Insbesondere in der Kennenlernphase kann bei einem verlustängstlichen Gegenüber Verlustangst getriggert werden.

Die zweideutigen Signale können im Extremfall eine On-Off-Beziehung zur Folge haben.

Beziehung beenden

Wenn es beispielsweise darum geht, eine Beziehung zu beenden, sind unsicher-vermeidende Bindungstypen eher die Schlussmacher:innen

Denn: Im Durchschnitt bringen sie von vorneherein wenig Comittment mit und erleben häufig Unzufriedenheit in der Partnerschaft – Hauptfaktoren für eine Trennung.

Interessant: Psycholog:innen
fanden heraus,verified source

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, dass unsicher-vermeidende Bindungstypen weniger Trennungsschmerz empfinden als der unsicher-ambivalente und sichere Typ. Sie berichten sogar von einem Gefühl der “Erleichterung” im Zuge einer Trennung.

Du bist gerade frisch getrennt und suchst Unterstützung im Prozess des Loslassens? Melde dich jetzt für mein kostenloses Webinar rund um das Thema “Beziehung loslassen” an.

Unsicher-vermeidenden Bindungsstil überwinden: 7 Tipps

Die gute Nachricht ist: Auch Menschen mit unsicher-vermeidendem Bindungsstil können durch Selbstreflexion neue Strategien entwickeln, um ihren Bindungsstil zu überwinden

Eine langfristige, glückliche Partnerschaft kannst du also auch erschaffen, wenn du zum unsicher-vermeidenden Bindungstypen gehörst.

Wie du deinen unsicher-vermeidenden Bindungsstil in einen sicheren Bindungstypen transformierst, erfährst du im folgenden Abschnitt.

Beziehungszufriedenheit stärken

Studienergebnisse
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darauf hin, dass eine höhere Beziehungszufriedenheit die Überwindung des unsicher-vermeidenden Bindungsstils begünstigt. Heißt: Wer sich in einer Beziehung gut und wohl fühlt, kann aus dem unsicher-vermeidenden Bindungsstil “herauswachsen”.

Schaffe dir also die bestmöglichen Rahmenbedingungen, um deinen ängstlichen Bindungsstil zu überwinden.

Denn: Je zufriedener du in deiner derzeitigen Beziehung bist, desto eher wirst du alte, ängstliche Überzeugungen über deine Beziehungsfähigkeit auflösen und durch neue ersetzen.

Vielversprechende Faktoren für mehr Beziehungszufriedenheit sind
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Psycholog:innen:

  • Gegenseitiges Einfühlungsvermögen: Kannst du dich selbst für einen Moment zurücknehmen und dich in dein Gegenüber hineinversetzen? Die Welt mit seinen oder ihren Augen sehen?
  • Beziehungspartner:in als Stresspuffer: Kennst du das Gefühl, dass mit ihm oder ihr einfach alles leichter geht? Stress verwandelt sich in Entspannung, wenn du mit deinem Gegenüber zusammen bist. Füreinander in herausfordernden Situationen da zu sein, stärkt die Beziehung mit Vertrauen, Zuverlässigkeit und Commitment.
  • Haushalt: Beziehungszufriedenheit wird außerdem deutlich davon beeinflusst, ob ihr euch in Sachen Haushalt einig seid. Lasst euch hier nicht unnötig stressen und unterhaltet euch sonst über Alternativen wie das Einstellen einer Putzkraft. 

Glaubenssätze auflösen 

Negative Glaubenssätze über dich in Beziehung zu anderen haben ihren Ursprung häufig in der Kindheit und sind charakteristisch für unsichere Bindungsstile.

Wenn du deinen unsicher-vermeidenden Bindungsstil transformieren willst, ist es an der Zeit, dein inneres Kind zu heilen. Dafür musst du deine Glaubenssätze, die du in der Kindheit erlernt hast, genau unter die Lupe nehmen.

Glaubenssätze hindern dich daran hindern können, mehr Vertrauen in Partnerschaften aufzubauen.

Beleuchten wir beispielhaft diesen möglichen Glaubenssatz: 

“Ich will keinen Partner, weil ich eh enttäuscht werde”.

Dein Wunsch nach Autonomie steht über allem und verhindert, dass du dich näher auf deinen potentiellen Soulmate einlässt.

Du sabotierst dich selbst, indem du dein Gegenüber mit dieser unbewussten Nachricht auf Abstand hältst und keine tiefe Verbindung zulässt. Entlarve deine unbewussten Glaubenssätze über Beziehung, um dich aus deinen eigenen Fesseln zu lösen

Entdecke dafür auch den folgenden Beitrag: “Glaubenssätze auflösen”.

Sprich über deine Gefühle

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wissenschaftlichen Untersuchungen selten zu, in emotional belastenden Situationen die Unterstützung des Partners oder der Partnerin zu suchen.

Sie ziehen sich eher zurück und machen alles mit sich allein aus. Sie wollen nicht zur Last fallen.

Fällt es dir auch schwer, dich “zuzumuten”? Dich an sie oder ihn zu wenden, wenn es dir einmal nicht so gut geht?

Interessant: Wusstest du, dass die Wortherkunft des Wortes “Mut” (Courage) im lateinischen Wort ‘cor’ für Herz zu finden ist? Mutig zu sein bedeutet also, sein Herz zu zeigen. 

Mute dich also deinem Gegenüber in deiner Beziehung zu: Fass dir ein Herz und sprich über deine Gefühle. 

So entwickelst du eine neue Art und Weise, mit deinen Gefühlen in Partnerschaften umzugehen, welche deine Beziehung zu deinem Gegenüber stärkt.

Sei ein sicherer Hafen 

Wenn du dich in der Gegenwart deines Gegenübers sicher, geborgen und unterstützt fühlst, hast du deine Bindungsangst überwunden. Doch wie schafft man das?

Hier hilft ein Perspektivenwechsel: Kannst du der sichere Hafen für dein Gegenüber sein?

Folgende Strategien helfen
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Psycholog:innen dabei, einen sicheren Raum für deine Beziehung zu schaffen:

  • Sei aufmerksam: Sucht dein:e Partner:in aktuell Unterstützung?
  • Versetze dich in die Gefühle deines Gegenübers hinein.
  • Schenke deinem Gegenüber Trost und Beistand, wenn er oder sie es braucht.
  • Respektiere die Autonomie und Grenzen deines Gegenübers.

Fokussiere dich also ganz allgemein gesprochen darauf, deine Empathiefähigkeit zu stärken. So schaffst du es, ein sicherer Fels in der Brandung in deiner Beziehung zu sein und Unsicherheit zu überwinden.

Selbstvertrauen aufbauen

Bindungstyp und Selbstvertrauen stehen
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psychologischer Forschung in engem Zusammenhang.

Das Vertrauen in die eigene Fähigkeit, mit der Welt in einen positiven Kontakt zu treten, ist bei unsicher-vermeidenden Bindungstypen erschüttert.

Dies hat einen negativen Einfluss auf das eigene Selbstkonzept (Wer bin ich?) und schließlich auf das eigene Selbstvertrauen (Bin ich gut genug?).

Um den unsicher-vermeidenden Beziehungsstil zu überwinden, lege ich dir ans Herz, aktiv an deinem Selbstvertrauen zu arbeiten.

Eine wertvolle Strategie hierfür besteht beispielsweise darin, Selbstliebe zu lernen.

Selbstliebe zu lernen, bedeutet:

  • ein positiveres Bild von dir selbst zu erlangen,
  • einen guten Kontakt zu deinen Bedürfnissen zu entwickeln,
  • zu deinen Bedürfnissen (zum Beispiel dem Bedürfnis nach Nähe) zu stehen,
  • gesunde Grenzen zu setzen,
  • undNein” sagen zu lernen

Jede gesunde Beziehung fängt mit der Beziehung zu dir selbst an. Wenn du dies verinnerlichst, wird sich dein größeres Selbstvertrauen positiv auf deine Beziehungsfähigkeit auswirken.

Stärke dein “Ich”

Als unsicher-vermeidender Bindungstyp ist dir Selbstbestimmtheit und ein klares Gefühl für deine eigene Person sehr wichtig.

Du darfst lernen, dass Selbstbestimmtheit auch in einer erfüllten Partnerschaft möglich ist. 

Stell dir einmal bildlich vor, wie es wäre, Hand in Hand mit dem (oder der) Richtigen an deiner Seite durchs Leben zu schreiten – und gemeinsam nach vorne zu blicken?

Erfüllte Partnerschaft bedeutet nicht, dass du den Blick immer auf dein Gegenüber richten musst. Du kannst dich und deinen eigenen Weg im Blick haben und gleichzeitig an der Seite deines oder deiner Liebsten gehen.

So stärkst du dein “Ich”:

Wenn du dein “Ich” stärkst, wirst du dich sicherer in dir selbst und damit auch in deiner Partnerschaft fühlen.

Du wirst emotionale Nähe zu deinem Partner oder deiner Partnerin immer mehr zulassen können, ohne dabei Angst zu haben, dich in ihm oder ihr zu verlieren (oder emotional abhängig zu werden).

Coaching

Wenn du den richtigen Coach für dich gefunden hast, kann eure Zusammenarbeit als Katalysator für deine persönliche Weiterentwicklung dienen. 

Durch einen geschulten Blick von außen und gezielte Übungen für die Selbstarbeit, kann ein Beziehungscoach dir toxische Beziehungsdynamiken aufzeigen.

Du lernst, deine Bedürfnisse nach Nähe und Distanz auszubalancieren und findest mehr zu dir selbst.

Dadurch wirst du mehr Klarheit und Leichtigkeit in deiner Beziehung erleben, und die Chancen auf eine erfüllte Partnerschaft steigen.

Du hast das Gefühl, alleine nicht weiter zu kommen? Dann sieh dir gerne meine 12-wöchigen Coaching-Programme an und buche ein unverbindliches Erstgespräch. Schließe dich Tausenden Menschen an, die ich bereits in ein neues Leben voller Ruhe und Klarheit begleiten durfte.

Beziehungstypen-Test

Wenn du deinen Beziehungstypen kennst, findest du leichter einen Menschen, der wirklich zu dir passt – deinen Soulmate.

Hier habe ich einen kostenfreien, ausführlichen und individuellen Test für dich, mit dem du herausfindest, welcher Beziehungstyp du bist. Gehörst du auch zum unsicheren Bindungstyp?

Die Testdauer beträgt ungefähr 7 Minuten. Lerne deinen Beziehungstypen beziehungsweise Bindungstypen kennen, um glücklichere Beziehungen zu führen und den richtigen oder die richtige Partner:in zu finden.

Befindest du dich aktuell in einer Partnerschaft, dann macht den Test am besten gemeinsam – aber unabhängig voneinander. Am Ende könnt ihr eure Ergebnisse miteinander vergleichen.

Bitte hinterlasse hier deinen Vornamen und deine E-Mail-Adresse, damit ich dir den Test und anschließend das Testergebnis zukommen lassen kann.

Fazit

Menschen mit einem unsicher-vermeidenden Bindungsstil halten ihre Partner:innen aus Angst vor Zurückweisung auf Distanz. 

Um den unsicher-vermeidenden Bindungsstil zu überwinden, ist die Stärkung deines Ichs besonders wichtig: Fokussiere dich darauf, deine Identität als Individuum zu stärken – unabhängig von deinem Partner oder deiner Partnerin.

So wirst du mehr aus deiner inneren Mitte heraus in Beziehung treten können. 

Dein Bedürfnis nach Nähe wird nicht länger von deinem Streben nach Autonomie überdeckt, da du die Sicherheit in dir selbst gefunden hast. 

Mit diesem Vertrauen, wird es dir leichter fallen, emotionale Nähe in einer Partnerschaft zuzulassen. 

Du kannst dich darauf freuen, die drei Worte “Ich liebe dich” schon bald mit einem freien Gefühl im Herzen zu sprechen.
Außerdem helfen das Auflösen von Glaubenssätzen, Empathie für dein Gegenüber, Gespräche über deine Gefühle sowie Coaching auf dem Weg, deinen unsicher-vermeidenden Bindungsstil zu überwinden.

Über den Autor

Über den Autor

Chris Bloom ist Systemischer Therapeut, Autor, Podcaster und Speaker. Nach einem Studium der Gesundheits­ökonomie (M.Sc.) arbeitete Chris im Gesundheits­bereich. Seit 2017 ist Chris als Coach tätig und hat sich auf die Themen Selbstvertrauen, Selbstliebe und Selbstkenntnis spezialisiert.

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Chris Bloom

Ich bin Chris Bloom – Systemischer Therapeut, Gesundheitsökonom (M. Sc.), Autor, Podcaster, Speaker und Coach. Unsere Gedanken und die richtige innere Haltung empowern uns, unser Leben nach unseren Wünschen zu kreieren. Das Fundament hierfür bilden die drei Säulen: Selbstvertrauen, Selbstliebe und Selbstkenntnis. Diese sind für uns individuell erlernbar – wie das Einmaleins in der Schule. Ich helfe dir dabei, dieses Fundament zu schaffen – damit du das Leben leben kannst, das du dir wünscht. Infos zu meiner Vita und Vision: Wer ist Chris Bloom?

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